Wenn das ganze Unternehmen in Prozessen denkt und diese auch aktiv lebt, dann sind auch die Kosten in Prozesse überzuführen und das Ergebnis daraus ist die Prozesskostenrechnung. Prozesseinzelkosten, wie z.B. Fertigungsmaterial, sind immer direkt zurechenbar und bedürfen hier keiner besonderen Zusatzanalyse. Wesentlich schwieriger gestaltet sich die ganze Sache aber bei den Gemeinkosten. Durch mehr Transparenz in den Prozessen werden auch versteckte Quersubventionierungen von Gemeinkostenanteilen sichtbar. Diese können Stückpreiskalkulationen wesentlich beeinflussen. Der ständig steigende Wettbewerbsdruck erfordert es aber, eine noch genauere Kostenkalkulation in den einzelnen Prozessen durchzuführen.
Wichtig ist es die Anzahl der Aktivitäten und deren Intensität pro Prozess auch in der Kostenkalkulation mit einzurechnen, damit die Gemeinkosten verursachungsgerechter auf die Prozesse aufgeteilt werden können.
Prozesskostenrechnung ist für mich ein sehr spannendes Thema im Bereich Prozessmanagement.
^RH
P.S.: Falls sie noch mehr Details zu Prozesskostenrechnung lesen wollen:
http://www.business-wissen.de/handbuch/prozesskostenrechnung/
Fritz Mayer 