Erfolgsfaktoren für die Einführung von GPM.

6 Mai

Ist die Entscheidung für die Einführung von Geschäftsprozessmanagement erstmals gefallen, so ist bereits ein großer Schritt getan. Es gibt allerdings eine Menge Faktoren und Probleme die bis zur erfolgreichen Einführung noch berücksichtigt bzw. aus der Welt geräumt werden müssen.

Es ist oft am Beginn nicht klar, dass die Einführung von Geschäftsprozessmanagement auch viele Veränderungen im Unternehmen herbeiführt. Die Organisation verändert sich, d.h. anstatt Funktionen und Abteilugen wird nun in Prozessen gedacht, statt Abteilungsleiter gibt’s in Zukunft Prozessverantwortliche und im Controlling geht’s nicht mehr nur um Zahlen sondern auch um Zeiten und die Qualität von Prozessen, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Veränderungen müssen aber von den Mitarbeitern getragen und akzeptiert werden. Wenn die Belegschaft mit solchen Änderungen nicht umgehen kann, so ist das Projekt von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Der Grund für die Einführung von Geschäftsprozessmanagement spielt bestimmt auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wird GPM aufgrund von wirtschaftlichen Problemen eingeführt; fürchtet sich der Mitarbeiter möglicherweise um seinen Arbeitsplatz so wird vermutlich das Verständnis für Veränderungen größer sein. Es liegt somit an der Geschäftsführung und in weiterer Folge an den Führungskräften, die Mitarbeiter dementsprechend zu coachen und die Vorteile, welche zweifellos mit der Einführung von GPM einhergehen, in den Köpfen der Belegschaft zu verankern.

Grundsätzlich lässt sich sagen: „Es gibt keine Veränderung ohne Wiederstand“. Der springende Punkt ist, die verschlüsselte Botschaft, welche Wiederstand im Regelfall enthält, zu „entschlüsseln“. Wenn man weiß wo der Kern ist, kann man auch dementsprechend darauf reagieren. Die größte Gefahr ist diese Botschaft nicht zu beachten. In diesem Fall bleibt der Grund der Unzufriedenheit unberührt und konstruktives Arbeiten wird immer schwieriger und das wiederum gefährdet den Erfolg des Projektes.

Neben kompetenten und kooperativen Mitarbeiteren gibt es aber noch eine Menge anderer Erfolgsfaktoren wie z.Bsp.

  • Kommunikation der Strategie sowie der Ziele und der Vorgaben
  • Ausreichendes Budget
  • Einbindung von Kunden
  • Permanente Sensibilisierung und Integration der betroffenen Mitarbeiteren
  • Umsetzung mit Projektmanagement
  • Multidimensionale Steuerung (Kundenzufriedenheit, Zeit, Qualität, Kosten)

 Viele Faktoren können zum Misserfolg des Projektes führen. Es gilt diese Herauszufinden und dementsprechend darauf vorbereitet zu sein bzw. darauf zu reagieren. Folgende Punkte können sehr leicht zum Scheitern des GPM Projektes beitragen.

  • Unrealistische Ziele
  • Reine Kostenreduzierungsziele
  • Mangelnde Management – Beteiligung
  • Umfassende Wiederstände in der Organisation
  • Unzureichende Mittel für die Umsetzung
  • Vernachlässigung der Mitarbeiterbefürchtungen

Die Liste ließe sich noch lange fortführen. Es liegt an vielen Faktoren ob ein GPM Projekt erfolgreich wird oder nicht. Das zentrale Thema sind aber die Mitarbeiter. Wenn es das Unternehmen/ das Management nicht schafft die Belegschaft für dieses Projekt zu gewinnen wird trotz unerschöpflichem Budget und den neuesten technischen Mitteln das Projekt scheitern. ^sg

Unterstützung im Geschäftsprozessmanagement durch Microsoft SharePoint Server 2010

3 Mai

Microsoft SharePoint Server 2010 bietet derzeit eine Reihe von nützlichen Programm-Modulen, damit im Unternehmen und unternehmensübergreifend effektiver und effizienter an den Prozessen gearbeitet werden kann.

Diese Module ermöglichen Ihnen Informationen sicher mit anderen zu teilen (Websites), effektiver zusammenzuarbeiten (Communities), Inhalte über den gesamten Lebenszyklus zu verwalten (Inhalt), Informationen und Personen zuverlässiger zu suchen und zu finden (Suche), Entscheidungen auf Basis relevanter Informationen zu treffen (Einblicke) und dynamische Geschäftsanwendungen einfach bereitzustellen (Verbünde)*.

1. Websites

Meine persönliche Erfahrung:

Bei der Erstellung, Erweiterung und Veränderung von Websites relativ leicht zu bedienen. Vorsticht ist allerdings bei der 1. Namensgebung geboten, der Name kann zwar nachträglich verändert werden, aber die Adresszeile wird nicht mehr aktualisiert. Es sollte daher eine genaue Namenskonvention von Websites schon vor Erstellung der Websites vorhanden sein, damit bei Erweiterungen keine Namensänderungen mehr notwendig sind. Außerdem habe ich mich schon an die „Ribbon“ Benutzeroberfläche gewöhnt. SharePoint Workspace und SharePoint Mobile erleichtern mir das Leben im Offline-Modus und unterwegs. Dank der Office Web App Integration muss ich auch nicht auf jeden PC das Office-Paket installiert haben, um kleine Veränderungen am Dokument durchführen und speichern zu können. Außerdem gibt es eine Cross-Browser Unterstützung, falls sie keinen Microsoft Internet-Explorer verwenden möchten.

2. Communities

Meine persönliche Erfahrung:

Ich bin ein Freund der My-Site, weil ich dort gezielt meine Interessen, Verantwortlichkeiten und Aktivitäten teilen kann.  Dadurch wurde ich auch schon öfters um Fachwissen und Expertenmeinung gefragt, weil Kollegen speziell in den Profilen nach diesem Wissen gesucht hatten. Gerade in großen Unternehmen, wie mein Arbeitgeber es ist, ermöglicht diese Funktion rasche und sinnvolle Zusammenarbeit unter Kollegen.

3. Inhalt

Meine persönliche Erfahrung:

Ich finde die Metadatenerfassung in Office-Dokumenten einfach genial, dadurch finde ich die gewünschten Dokumente anschließend wieder schneller. Auch die hierarchische Taxonomie-Struktur bin ich schon gewohnt aus anderen Microsoft Produkten.

4. Suche

Meine persönliche Erfahrung:

Auch die gesamte Suche ist jetzt optimiert für Kollaborationsplattformen, es wird auch eine phonetische Suche unterstützt. Die Dokumentenvorschau und Miniansicht sind mir persönlich sehr hilfreich.

5. Einblicke

Meine persönliche Erfahrung:

Alltägliche Entscheidungen lassen sich leichter treffen durch visualisierte Scorecards. Eine Ampelregelung zeigt mir sofort wo Handlungsbedarf besteht und ich kann dadurch frühzeitiger darauf reagieren und Änderungsmaßnahmen setzen. Die grafische Aufbereitung  mit z.B. Visio oder Excel  gefällt mir auch sehr, weil ich Abläufe visuell schneller verstehen kann.

6. Verbünde

Meine persönliche Erfahrung:

Mit Sharepoint Designer kann ich einfache Verbünde erstellen und habe einen guten Überblick über meine gewünschten Inhalte. Es können auch Workflows in Visio entworfen werden, im SharePoint Designer erweitert werden und anschließend gleich  im Sharepoint publiziert und verwendet werden, find ich einfach genial. Auch externe Daten können nun einfacher eingebunden werden (z.B. SQL-Datenbanken).

*Quelle: http://technet.microsoft.com/de-de/sharepoint/default.aspx

Mehr Informationen zu meinen persönlichen Erfahrungen finden Sie außerdem in meinem Ebook!

Mein Arbeitgeber setzt Microsoft SharePoint Server 2010 bereits sehr erfolgreich ein und ich kann es daher nur weiterempfehlen. ^RH

Produkteinführungsprozess

1 Mai

Eines der spannendsten Themen in jedem Produktionsbetrieb ist die Einführung von neuen Produkten und Technologien. Kaum ein Prozess ist mit mehr Chancen aber auch Risiken für Unternehmen verbunden. Trotzdem werden Produktentwicklungen erst in sehr spätem Stadium strategisch betrachtet. Normalerweise entwickelt sich die Produktidee schlicht aus einer neuen technologischen Entwicklung oder aber entstehen um drei Uhr morgens in dubiosen Innenstadtlokalen.. Wenn die Exekution einer solchen Idee stimmen und der Erfolg passt warum nicht!

Sinnvoll ist aber auch hier ein gesteuerter und definierter Produkterstellungsprozess:

Produktentwicklungsprozess

Dieses Diagramm aus meiner Studienzeit stellt die Produktstrategie an erste Stelle – Eine Produktidee kann also noch so gut sein, Sie muss zu Strategie und Vision eines Unternehmens passen. – Das hört sich natürlich sehr logisch und einfach an. Wer aber in sich geht erkennt viele Beispiele warum man auch mit einem guten Produkt im falschen Unternehmen scheitern kann (Als aktuelles Beispiel könnte man hier anführen wie Audi mit dem A1 scheitert, BMW aber mit dem Mini erfolgreich ist).

Die große Herausforderung bei einem sehr starren Produkterstellungsprozess ist es die Kreativität weiter aufrechtzuerhalten und auch die oft alles entscheidende Time to Market (TTM) nicht außer acht zu lassen:

Lebenszyklus von Technologie

Eine Technlogie die beim Start des Produktentwicklungsprozesses noch eine sogenannte „Schrittmachertechnologie“ darstellt, könnte bei Ihrer Einführung schon nur mehr Basistechnologie sein – Perfektes Beispiel ist hier die Entwicklung der Smartphones: Bei der Präsentation und zum Start der Entwicklung noch voll auf der Höhe der Zeit werden gewisse Geräte in den 4-5 Monaten „Time to Market“, also bis sie auch tatsächlich gekauft werden können, schon links und rechts von der Konkurrenz überholt.

Um diese beiden Hürden, also die Time to Market und den starren Produkterstellungsprozess, leichter zu überspringen hilft es den „Fuzzy front end“, also die oft undefinierten und zu langen Zeiträume bis Produktideen in den tatsächlichen Produkterstellungsprozess eingehen, kurz zu halten und Projektteams sehr schnell die Möglichkeit einzuräumen an tatsächlichen Produktideen arbeiten zu können.

In meinem Ebook erfahren Sie mehr über den Produkteinführungsprozess in der Automobilbranche!

mfg Fritz Mayer ^FH